, Kaufmann Marcel

Besuch bei der Rega Basis am Euroairport

Besuch bei Rega Basis am Euro-Airport 12 Teilnehmer vom Fotoclub Basel durften am Samstag 15. Juli bei bestem Wetter die Rega Basis besuchen. Ein ehemaliger Pilot der Rega organisierte diesen Besuch für uns. Das erste Bild zeigt den Rettungshelikopter im Anflug aus einem Einsatz in Freiburg i.B. Bereits nach kurzer Zeit flog er wieder los. Wir hatten das Glück, dass wir ihn kurz landen und wieder abheben sahen. Das alles mit viel Seitenwind unmittelbar daneben

Wir traffen uns um 10 Uhr bei der Bushaltestelle "Abflug" am Euroairport mit Manfred Stöhr von der Rega. Er ist ehemaliger Pilot, nun pensioniert, und organisiert diese Besichtigungen. Sein Kollege "Manfred 2" zeigte uns dann vor Ort das Regagebäude. Bei beiden ehemaligen Rega Angestellten spürte man immer noch die Leidenschaft und der Bezug zur Rega mit ihrer äusserst sinnvollen Dienstleistung zur Rettung von Menschen in Not.

Bevor wir zur Rega Basis gelangten, mussten allerdings diejenigen unter uns, welche mit dem Bus zum Flughafen kamen, einen ordentlichen Spaziergang von 20 Minuten zum Gate machen. Dort traffen wir dann die "Autofahrer" unter uns. Danach gings zum Sicherheitscheck mit X-Ray und Passkontrolle wie bei einem normalen Check-in am Flughafen. Dies macht Sinn, sind wir doch auf dem Flughafengelände.

Manfred 2 übernahm uns nach dem Check-in. Seit 1975 ist der trinationale Basler Flughafen die Heimat der Rega-Einsatzbasis. Zu den Anfangszeiten leisteten freiwillige Helfer den Dienst. Heute steht ein professionelles Team zur Verfügung, welches aus 10 Ärzten oder Ärztinnen aus dem Universitätsspital Basel, 4 Rettungssanitäter und 4 Piloten besteht. Diese wechseln sich rund um die Uhr regelmässig ab. Gemäss Auskunft bleibt ein Arzt rund 6-9 Monate bei der Rega und kehrt nachher wieder ins Spital zurück.

In den ersten beiden Jahren operierte die Rettungsflugwacht in Basel mit einem Rettungshelikopter vom Typ Bell Jet-Ranger. Seit Mitte November 2018 steht auf der Basis Basel der zweite von insgesamt sieben neuen Rega-Helikopter vom Typ Airbus H145 im Einsatz.

Im Dreiländereck wir die Crew Basel von den Einsatzpartnern zu Unfällen im Strassenverkehr, bei der Arbeit oder während Freizeitaktivitäten, aber auch für akut Erkrankte zur Hilfe aufgeboten. Zusätzlich zu diesen sogenannten Primäreinsätzen finden Verlegungsflüge von Patienten aus kleineren Spitälern in medizinische Zentren statt. Das schweizerische Einsatzgebiet umfasst die Region Nordwestschweiz, den Jurasüdfuss und den Kanton Jura. Die Rega steht aber auch der Bevölkerung im süddeutschen Raum rund um die Uhr mit ihren Rettungshelikoptern zur Verfügung. Die Basler Crew fliegt jährlich insgesamt über 1000 Einsätze, ein Drittel davon in der Nacht. Die Helikopter sind dafür ausgerüstet.

Bilder von der Besichtigung in der Halle. Die beiden Rega Rucksäcke wiegen zusammen rund 30kg und beinhalten die notwendigste medizinische Versorgung. Eine Crew im Helikopter besteht jeweils aus einem Pilot, einem Arzt und einem Rettungssanitäter

Nach der Besichtigung gings mit grossem Hunger und Durst ins Restaurant Zic Zac in Basel. Es war ein äusserst interessanter Ausflug. Eindrücklich auch, dass die Gelder der Rega zu rund 60% aus Gönnerbeiträgen besteht. Dies ist weltweit einzigartig. Wenn ich mich richtig erinnere, hat die Rega 3.8 Mio Gönner.

Es hat grossen Spass gemacht, mit euch allen diesen Ausflug zu machen. liebe Grüsse Marcel